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Kirche

Wiedererrichtete Turmhaube der Kirche zu Neschwitz

Im 17. Jahrhundert wurden in und an der Kirche einige Veränderungen vorgenommen. Darunter fallen z. B. der gewölbte Chorraum und der Bau des Kirchturmes im Jahr 1693.

Gegen Kriegsende brannte 1945 die Kirche bis auf die Grundmauern nieder. In den Jahren 1947 – 1951 wurde sie nach Plänen von Professor Oswin Hempel aus Dresden von hiesigen Handwerksmeistern wieder aufgebaut. Den Brand überstanden

der Sandsteinaltar von Michael Schwenke (um 1600),die Kreuzigungsgruppe aus vorreformatorischer Zeit,die schmiedeeiserne Tür zur Sakristei,die Grabmäler auf dem Altarplatz undder Sandsteinepitaph (nach 1600).
Im Innenbereich sind beim Wiederaufbau einige Veränderungen der Ausgestaltung und Raumaufteilung vorgenommen worden. Der Chorraum ist zu Gunsten eines Kirchensaales verkleinert und der Altar vor denselben versetzt worden. Der Chorraum ist zugleich der einzige Teil der heutigen Kirche mit einem Kreuzgewölbe, welches auf innen vorgesetzten Pfeilern ruht.

Der heutige Taufstein wurde dem früheren genau nachgebildet.
Die Bilder an der ehemals herrschaftlichen Loge malte Gerhard Schiffner aus Meißen.

Die Kronleuchter im Kirchenschiff und im Kirchensaal sowie die Wandleuchten wurden in den hiesigen Töpfereien gearbeitet.

Der Altarteppich und die Behänge wurden im Dresdner Diakonissenmutterhaus hergestellt, während die Holzinschriften an der Kanzel von Herbert Burkert aus Görlitz geschnitten wurden.

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Altar

Gesamtansicht - Altarraum Kirche Neschwitz


Der Altar wurde um 1610 von Michael Schwenke geschaffen und blieb von den Kriegseinwirkungen weitgehend verschont. Auf dem Unterbau ruht auf einem Postament ein seitlich von toskanischen Säulen begrenzter Aufbau. Dessen Mittelstück stellt die Einsetzung des heiligen Abendmahl als Relief dar, wobei Christus dem Judas den Bissen zum mund führt. Auf dem tragenden Postament befindet sich die Inschrift:“ So oft ihr von diesem Brot esset …“ (1. Kor., 11). Seitlich davon stehen auf Postamenten zwei Figuren, die eine mit Kruzifix – der Glaube – die andere mit einem Palmenzweig – die Hoffnung. Die Postamente tragen die Inschrift: „Das Brot das wir brechen …“ (1. Kor., 10) und „Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen …“ (1. Kor., 10).

Auf den Gebälkstücken der Säulen sitzt jeweils ein Evangelist: Markus und Matthäus. Dazwischen befand sich ursprünglich eine herabsteigende Taube. Heute ist dort eine Inschrift zu finden: „Denn gleichwie treulich der Pelikan sich seiner Jungen nimmet an und sie mit seines Blutes Kraft ernähret und wieder Leben schafft, also uns Jesu Christi Blut vom Tod zum Leben bringen tut; wer dies durch Glauben bedenket eben, der hat dadurch das ewge Leben.“
Über dem Pilastergebälk befindet sich ein Aufsatz mit dem von Nostitzschen und von Ponickauschen Wappen. Es werden deswegen als Stifter der um Kirche, Pfarre und Schule verdiente Georg Rudolph von Ponickau und dessen Frau, eine geborene von Nostitz, angenommen. Zur Seite dieser Wappen sitzen die Evangelisten Johannes und Lukas. Über dem Gesims steht Christus, auf einem halbrunden Postament, seitlich von Engeln begrenzt.

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